Château de Vaudieu

Château de Vaudieu

Der Winzer

Laurent Brechet

Das Château

Das Château de Vaudieu befindet sich in der Gemeinde Châteauneuf-du-Pape gleich im Norden der ehemaligen Papststadt Avignon und südlich des wunderbaren Städtchen Orange gleiche in der Nähe der Rhône im Süden Frankreichs. Zugehörig zu der herausragenden und geschichtsreichen Appellation Châteauneuf-du-Pape stellt es mit 70 Hektar eines der größten Terroirs dieser Appellation dar und besitzt eine sehr seltene Charakteristik: alle dem Château Vaudieu zugehörigen Zellen berühren sich. Das Château ist seit mehreren Jahrhunderten eines der prestigeträchtigsten Weingüter von Châteauneuf-du-Pape, das unter dem Einfluss der Familie Brechet seinen alten Glanz wiedererlangt hat und stetig weiterentwickelt wird. Insgesamt werden am Chateau aktuell 8 unterschiedliche Weine ausgebaut.

Das Terroir

Das weitläufige Weinbaugebiet erstreckt sich über ein wahres Mosaik von Terroirs mit mehr als 7 verschiedenen geologischen Verbindungen. Es ist eine wahre Zusammenfassung der Appellation Châteauneuf-du-Pape, wo sich Sand, Terrassen aus Rollkiesel, Mergel und Hänge aus Kalksteinböden, die sich zwischen 85 und 125 Metern Höhe erstrecken, nebeneinander befinden und getrennt vinifiziert und bis zu den Assemblagen ausgebaut werden. Der hohe Anteil an Terroirs mit sandiger Textur erklärt das extrem feine Tanningerüst der Rotweine des Weinguts. Was die Weißweine betrifft, so ist es die ganze Mineralität eines Muttergesteins aus Feuersteinkalk, die die Weine des Weinguts ziseliert. Die Säure ist hier ein Element für die Ausgewogenheit der Weißweine bei der Lagerung, insbesondere dank der Parzelle "Clos du Belvedère", aus der eine limitierte gleichnamige Cuvée hervorgeht.

Die Rebsorten

Eine Sonne, die 2800 Stunden im Jahr scheint, ein Mistral, der an mehr als 100 Tagen weht, und nur 600 mm Regen jedes Jahr. Die alten Rebstöcke der schwarzen Trauben wachsen idealerweise auf niedrigen Hängen, deren Wasserhaushalt große Reifegrade begünstigt. Der mit alten Rebstöcken bevölkerten Weinberge taucht buchstäblich in den Untergrund ein und enthüllt nebenbei seine ganze aromatische Komplexität. Die Erträge sind sehr gering und liegen im Durchschnitt bei 25 Hektolitern pro Hektar. Nur die schönsten Trauben gelangen in die Cuverie. Das Weingut stützt sich auf die 13 Rebsorten der Appellation, doch die Grenache Traube dominiert die Mischung eindeutig. Sie ist der heimliche Star des Terroirs und sorgt für ein köstliches Gefühl, wenn sie die richtige Reife erreicht hat. Auf diesem besonderen Terroir ist ihre Ausgewogenheit absolut bemerkenswert.

Bei den Rotweinen, stehen ihr andere Rebsorten in nichts nach: Syrah, Mourvèdre, Cinsault, Counoise, Terret Noir, Vaccarèse und Muscardin sind integraler Bestandteil der Weine des Weinguts und verleihen den Weinen ein schönes aromatisches Relief.

Bei den Weißweinen wird die Grenache Traube mit Roussane, Clairette, Bourboulenc, Picpoul und sogar Picardan, einer der ältesten und seltensten Rebsorten der Appellation, die auch in Vaudieu vorkommt, kombiniert.

Vinifikation und Ausbau

Der große Weinkeller des Weinguts ermöglicht es, jede Parzelleneinheit separat zu vinifizieren. Die Extraktionen sind lang und sanft, um sehr feine Texturen zu erhalten, aber nie auf Kosten der Konzentration. Um den parzellenbezogenen Ansatz auf die Spitze zu treiben, wurde das Weingut 2013 mit 82 Hektoliter fassenden, sogenannten "Tulipes"-Betontanks ausgestattet, die in Cheval Blanc zu sehen sind.

Die Rotweine werden 18 Monate lang ausgebaut, zum Teil in Barriques in einem sehr alten, unterirdischen Weinkeller. Einige rein vinifizierte Rebsorten wie Syrah oder Mourvèdre eignen sich perfekt für den Ausbau im Holz. Die Reinheit der Grenache hingegen wird in großen Tanks oder 600-Liter-Fässern bewahrt, die meist schon durch durch Vorgänerweine „geübt“ sind.

Die Weine werden auf dem Weingut in einem einzigen Durchgang abgefüllt, um die Homogenität zu gewährleisten. Dann beginnt ein Ausbau von manchmal mehreren Jahren auf dem Weingut, im Alterungskeller im Herzen des historischen Weinkellers.

Die Weißweine werden sehr früh am Morgen von Hand in 15-kg-Kisten gepflückt. Die Moste werden direkt gepresst und vor der Gärung selektiert. Die Weißweine werden 9 Monate lang ausgebaut, ein kleiner Teil davon in Barriques.

Geschichte

Das Château de Vaudieu wurde 1767 von Admiral Gérin, einem Leutnant der Admiralität von Marseille, erbaut. Es ist eines von drei authentischen Schlössern aus dem 18. Jahrhundert in Châteauneuf du pape.

Das "Val de Dieu", das später den Namen "Vaudieu" erhielt, beherbergt in einer Landschaft aus Hängen und Terrassen in herrlicher Lage seit mehr als 250 Jahren einen Weinberg.

Unter Gabriel und Juliette Meffre erreichte das Weingut seine heutige Größe von 70 Hektar in einem Umkreis von 450 Metern um eine 200 Jahre alte Libanon-Zeder, dem bevorzugten Gast des Château XVIIIème.

Im Jahr 1987 übernahm ihre Tochter Sylvette Bréchet die Geschicke dieses herrlichen Anwesens. Ihr schloss sich 1990 ihr Sohn Laurent an. Dank ihres Engagements wurde der Weinkeller modernisiert, um die 32 neu abgegrenzten Parzellen separat zu lagern, damit das beste Potenzial jedes Terroirs genutzt werden kann.

Die Eleganz der Terroirs de Vaudieu, die auf diese Weise zum Vorschein kam und sublimiert wurde, ermöglichte es, im Laufe der Jahre den Bekanntheitsgrad der Weine des Weinguts zu steigern. Laurent Brechet, der von einem Team umgeben ist, das ganz auf Qualität ausgerichtet ist, setzt diese sorgfältige Arbeit im Respekt vor den Terroirs und dieser privilegierten Umgebung fort und bringt die prestigeträchtigen Cuvées "Val de Dieu", "Amiral G" und "Clos du Belvédère" hervor.

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